Deep Tech Innovationen: Mikrochip-Entwicklung mit LUBIS EDA

Einblicke in die Welt der Deep-Tech-Innovationen: Die Softwarelösung ermöglicht es, Mikrochips schneller, günstiger und nahezu fehlerfrei zu programmieren.

 

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Heute treffe ich die Mitgründer von Lubis Eda, Tobias und Michael aus Kaiserslautern. Lubis EDA entwickelt Software, mit der Halbleiter fehlerfrei, schneller und besser entwickelt werden können.

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Herzlich Willkommen Tobi, Michael von Lubis Eda, ihr macht was ganz spannendes, Software für die Halbleiterindustrie und ich gestehe, als ich das im Vorfeld mich damit beschäftigt habe, habe ich es nicht verstanden ganz genau. Erklärt doch mal was ihr eigentlich macht,Tobi.

Tobi: Wir sind in der Halbleiterbranche angesiedelt, wir sind ein echtes Deep Tech Unternehmen, also wir sind einen ganz speziellen Prozessschritt in der Halbleitertwicklung tätig.

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Und wir haben eine Software entwickelt, die einen bisher manuellen Prozessschritt automatisieren kann und dadurch kommt es ja zu einer Zeitersparnis innerhalb des Entwicklungsprozesses, aber auch zu einer höheren Qualität des Endprodukts.

Tom: Das heißt, ihr helft, die Entwicklungszeit zu verkürzen. Ist das richtig, Michael, und das heißt die Software, was macht die genau?

Michael: Die Software hilft es, verschiedene Pläne, die in diesem Entwicklungsprozess sind, miteinander zu verkoppeln, kann man sich vorstellen, wie einem Architekten, es gibt verschiedene Pläne für verschiedene Schritte.

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Und bisher gab es keinen guten Zusammenhang zwischen diesen Plänen und unserer Software hilft halt, diesen Zusammenhang herzustellen, so dass ein kontinuierlicher Verlust in diesem Entwicklungsprozess besteht und auch, dass einfach Fehler vermieden werden.

Tom: Jetzt muss ich gestehen, ich habe keine Ahnung, wie groß ist denn Halbleiterindustrie in Deutschland und weltweit, das ist ja ein Riesenthema schon, aber gibt es da so viele Player für.

Tobi: Also der Markt hat einen Umsatz von ungefähr 400 Milliarden im Jahr.

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Ist ein ordentlicher Markt, ist vor allen Dingen ein sehr wachstumsstarker Markt. Ich mein Chips findet man heutzutage überall und mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir in Zukunft noch viel, viel mehr Mikrochips in allen möglichen Lebensbereichen haben werden. Es gibt ja auch große Treiber wie KI, Automotive Driving, die einfach auch erfordern, dass noch mehr Chips entwickelt werden, wenn man sich mal vorstellt, dass heutzutage 70% der Entwicklungskosten von einem Auto in die Chip Entwicklung gehen, ja.

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Dann sieht man den Stellenwert der Mikrochips in Zukunft.

Tom: Und Kunden sind bei euch die Halbleiterindustrie, also die Hersteller von Mikrochips, oder sind es auch andere Industrien?

Tobi: Erstmal vorneweg der größte deutsche Infineon Champion im Automotive Chip Sektor, aber auch im Speicherchip Sektor, aber auch Unternehmen wie AMD oder Apple entwickeln ihre eigenen Mikrochips und sind potenzielle Kunden für uns.

Tom: Apple hat das doch gerade jetzt gerade erst aufgerüstet oder die Chip Entwicklung habe ich das richtig gelesen oder?

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Die haben zumindest ziemlich viele Menschen da, die sich damit beschäftigen.

Tobi: Genau, Apple ist auch gerade stark am Wachsen innerhalb von Deutschland, sie haben ein riesiges Entwicklungszentrum in München eröffnet und ich denke, da wird in Zukunft noch viel, viel mehr in die Richtung passieren. 

Tom: Und die kennen euch schon alle?

Tobi:  Apple speziell jetzt noch nicht, aber viele andere sehr große kennen uns bereits ja.

Tom: Also wenn jemand von Apple zuguckt, dann kann er euch direkt kontaktieren.

Tobi: Bitte gerne ja. 

Tom: Und erkläre mir noch ein bisschen was zu der Software selber, nur dass ich noch mal verstehe was genau sie für ein Problem eigentlich behebt.

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Ist es rein die Zeit, die ist hier verkürzt. Fehleranfälligkeit oder was genau? 

Michael: Die Zeit wird verkürzt, das ist aus unserer Sicht eigentlich eher ein netter Nebeneffekt, der eigentliche Bonus, den man daraus hat ist, dass man in einem abstrakteren Modell anfangen kann, das ist für Menschen viel leichter zu verstehen und wir fangen halt einfach dann früher an, erlauben auf einer höheren Abstraktionsebene zu arbeiten und vermeiden dadurch vor allem Fehler. Das klingt banal, Fehler zu vermeiden, aber wenn man sich überlegt ist,

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wie viele Systeme von Chips abhängig sind, überall sind Chips verbaut oder im Auto genannt in Handys und wenn da Fehler drin sind, hat das teilweise weitreichende Probleme und selbst wenn man die noch frühzeitig absenkt kostet das natürlich die Unternehmen auch viel, also je früher man Fehler entdeckt, desto früher kann man beheben, desto weniger Schaden ist auch finanziell entstanden.

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Tom: Und bis jetzt ist noch keiner auf die Idee gekommen. Also das heißt, sowas gibt es nicht schon? 

Tobi: Was wir machen, wird schon in der Industrie eingesetzt, ist aber ein sehr aufwendiges Verfahren, was halt viel manuelle Arbeit benötigt. Um mal ein Gefühl zu geben, in unserem Fall mit unserem Tool kann man aus wenigen 100 Zeilen Code Tausende von Zeilen Code generieren und diese Tausenden Zeilen müsste man normalerweise von Hand schreiben, das ist klar. Zum einen die Zeit die es braucht um den ganzen Code zu schreiben, aber

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Aber 1000 Zeilen oder mehrere 1000 Zeilen müssen halt dann auch wieder gereviewt werden. Hat man beim manuellen Schreiben einen Fehler gemacht und all diese Unsicherheiten nehmen wir weg, man muss sich halt klar machen, dass die Entwicklungskosten von so einem Chip sehr hoch sind, wir reden von einem Projekt, das 2 bis 3 Jahre geht, können also ungefähr 10 bis 20% der Entwicklungszeit verkürzen, man kann sich ausrechnen, was ein Entwicklungsingenieur kostet und in so Projekten sind Hunderte von Ingenieuren beschäftigt, aber auch muss man sich klar machen, dass ist der Chip erstmal produziert, man hat einen Fehler drin.

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Und der Fehler ist vielleicht so gravierend, dass der Chip unbenutzbar wird. Dann kann man die ganze Charge im Prinzip in die Tonne werfen, weil es ist Hardware, also es ist unveränderlich, die Leiterbahnen sind eingebrannt auf dem Chip, man kann ihn nicht mehr verändern und gerade für mittlere und Kleinunternehmen ist diese Produktion so kostenintensiv, dass eine echte Fehlproduktion im Prinzip zum Bankrott der Firma führt. Also diese Produktionen sind eigentlich fast immer fremdkapitalfinanziert und wenn dann im Nachgang über die Umsätze wieder zurückbezahlt. 

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Aber ja, eine Fehlproduktion bedeutet für viele Unternehmen ja ein Existenzrisiko.

Tom: Ja, und ich habe glaube ich gelesen, zumindest in der Vorbereitung der Roboter auf dem Mond, der da war, der Chip kaputt und deswegen steht er da rum oder oder ist das eine? Ist das ein Märchen?

Tobi: Es gibt ganz bekannte Fehler, die die der gestrandete Mondroboter ist mit Sicherheit eine davon.

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Aber auch ein ganz bekannter Fehler. Vielleicht die Leute, die in den 90er Jahren oder 2000 Jahren schon Pentiumprozessoren benutzt haben, da gab es einen ganz bekannten Fehler in einer Recheneinheit, sodass einfach Ergebnisse falsch berechnet wurden, man konnte sogar den ganz einfachen Windows Rechner aufmachen, 2 Zahlen eintippen, es kam das falsche Ergebnis heraus, war natürlich in dem Fall ein Consumerprodukt kommt halt ein falsches Ergebnis raus, weniger kritisch, aber wenn man halt an kritischere Systeme denkt, ja dann kann sowas halt auch ein großes Problem werden. 

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Tom: Okay, das heißt vereinfacht gesagt ihr macht Mikrochips besser, weil ihr helft, dass sie besser entwickelt werden. Wo steht ihr gerade von der Reife.

Tobi: Also als Firma an sich, haben wir im Prinzip 2 Geschäftsfelder, zum einmal ist das die Software an sich, da sind wir noch in der frühen Beta Ende Alpha Phase, also es funktioniert, aber es ist noch kein fertiges Produkt, aber unser Hauptumsatz fällt aktuell im Bereich der Dienstleistungen und Services an.

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Und Kunden geben uns quasi ihre Pläne, ihre Designs und wir nutzen unsere Software inhouse auf unseren eigenen Servern, führen die ganze Arbeit für den Kunden durch und geben ihnen dann die Ergebnisse zurück, sodass wir aktuell sehr umsatzstark und sehr profitabel im Bereich der Dienstleistungen sind und dadurch die Softwareentwicklung querfinanzieren können. Plus das Fremdkapital was wir haben mit der Langfristvision in 1,2 Jahren die Software wirklich als fertiges Produkt auf den Markt zu bringen. 

Tom: Ikay spannend also, das heißt, ihr seid ein Team von wie vielen Leuten seid ihr? 

Tobi: Aktuell sind wir 12 Vollzeit Mitarbeiter.

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Wir haben noch eine kleine Anzahl an Studenten und Teilzeitkräften, die mit uns zusammenarbeiten, genau.

Tom: Okay, aber das heißt im Moment Standbein Entwicklungsdienstleistungen für Kunden und Softwareentwicklung und irgendwann löst dann wahrscheinlich die Software die Dienstleistung entsprechend ab. Michael, Was wäre jetzt gut für euch, dass das Unternehmen eure Dienstleistung in Anspruch nehmen oder sucht ihr Partner, um eure Software weiterzuentwickeln, an den Markt zu bringen?

Michael: Wir nehmen gerne mehr Servicepartner.

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Wie gesagt, das ist unser finanzielles Standby zurzeit und wir ziehen natürlich auch Informationen raus, wie wir die Software weiterentwickeln können. Aber wir sind natürlich auch gerne für Pilotkunden oder Pilotpartner in der Softwareentwicklung in der Softwarenutzung offen.

Tom: Was schätz ir, wie lange das noch dauert, bis die Software so die echte Marktreife hat.

Micheal: Das ist eine gute Frage, kommt natürlich immer auf die Kundenseitig an, ich schätze mal zwischen 6 Monaten für die ersten richtigen Kundenprojekte, dass sie wirklich ohne unsere Hilfe genutzt werden können, aber ab dem Zeitpunkt, es werden immer wieder Felder aufgehen, immer wieder neue Use Cases.

Tom: Tobi, Was fehlt denn zum Durchbruch?

Tobi: Ein paar erfolgreiche Pilotprojekte, wo auch der Kunde im Endeffekt uns ein Statement gibt: Hey hat gut funktioniert, das hat uns wirklich geholfen, unsere Entwicklung voranzubringen. Wäre natürlich der ideale Outcome für uns.

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Aber generell denke ich, dass wir einfach noch ein bisschen mehr Zeit brauchen und dann kommen auch die Pilotprojekte, weil wir ja auch schon mit einigen Kunden zusammenarbeiten, wo das Projekt läuft, sodass wir früher oder später hoffentlich die ersten positiven Rückmeldungen bekommen, und dann können wir auch aggressiver ins Marketing gehen.

Tom: Mich interessiert natürlich, wie man auf so eine Idee eigentlich kommt, aber ich schlage vor, wir holen uns jetzt gerade mal einen Kaffee und dann beantwortet ihr mal die Frage, wie kommt man eigentlich darauf, sowas zu machen.

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Tobi und Michael sag mal, wie kommt man denn eigentlich auf so eine Idee? Ist ja nicht im Studium, dass man merkt, da ist jetzt eine Firma, die man noch nicht gegründet hat, die Gründe jetzt, wie kam es dazu?

Tobi: Es ging generell darum, die Mikrochip-Entwicklung zu beschleunigen, ist ein spezieller Forschungsbereich, der nennt sich Electronic Design Automation, wo es einfach darum geht, dass man nicht mehr alle Transistoren von Hand auf den Chip setzen muss, sondern dass man halt einen möglichst automatisierten und einfachen Flow von der Idee zum fertigen Mikrochip hat.

9:54
Und wir haben beide in dem Bereich promoviert und ich habe mich am Anfang meiner Promotion damit beschäftigt. Hey, was will ich denn einfach eigentlich machen, woran will ich denn eigentlich forschen? Also ich war direkt an der Universität, mir wurde kein Thema vorgegeben und ich habe das Thema entdeckt bei einem anderen Doktoranden, der schon recht weit fortgeschritten war, der hat sich um die theoretischen Grundlagen gekümmert, das war generell ein Thema, in dem schon so 15 Jahre lang geforscht wurde, und ich habe gedacht, hey.  

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Wenn man zu diesem Thema, dieser dieser Idee eine Software entwickelt, dann könnte man daraus mit Sicherheit eine Firma machen, weil es doch eine große Hilfe ist im Entwicklungsprozess. Und ich habe daran weiterentwickelt. Wir haben auch teilweise daran zusammengearbeitet und gegen Änderung unserer Promotion haben wir halt gesagt, Hey, was machen wir denn jetzt damit, ja wir hatten das, das Produkt oder die Software, aber klar bis zur Marktreife war noch eine recht große Lücke und dann haben wir uns einfach zusammen hingesetzt und geschaut, hey, wo bekommen wir denn jetzt Geld her um da nach unseren Promotionen noch weiter dran zu arbeiten. 

10:48
Tom: Und der Name ist das jetzt irgendwie was ganz Besonderes in der Halbleiterindustrie, wo jeder Entwickler sagt: Ah endlich, oder was, was bedeutet der Name?

Tobi: Es ist ein Akkronym aus unseren Nachnamen Ludwig, Birtel und Schwarz, der Max. EDA steht für Electronic Design Automation, ist ein gängiges Schema, was viele Firmen aus unserem Bereich nutzen, weil es dann direkt klar ist für den Kunden, die wollen uns keine Designs oder Entwürfe verkaufen, sondern die verkaufen uns eine Software, die uns hilft zu entwerfen. Es gibt ganz viele Firmen, die dieses Kürzel am Ende vom Namen haben, weil es dann auch auf Messen oder auf einer Webseite, wenn man irgendwo einen postet, direkt Glasklar

Tom: Das geheime Erkennungsmerkmal.

Tobi: Der geheime Handshake.

Tom: Also ist Kaiserslautern ein gutes Pflaster für Gründungen?

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Tobi: Kaiserslautern ist ein sehr guter Standort, weil es zumindest für uns n sehr guten Zugang zu den Studenten gab. Ich denk das Thema Human Resources ist ja für fast alle Firmen aus dem Tech Bereich immer n großes Thema. Es gibt auch ne gute Infrastruktur an Netzwerken, die man ansprechen kann, in Form von welche Förderung gibt es welche ja Möglichkeiten gibt es Investoren kennenzulernen, die haben wir auch genutzt.

11:59
Und uns im Rahmen ja zusammen mit der Universität und Beförderung beworben.

Tom: Und jetzt habt ihr auch schon viele Preise gewonnen und einen Preis hat er mitgenommen. Was was ist das für ein Preis?

Michael: Ja, das ist der Sonderpreis der Investitions und Strukturbank Rheinland Pfalz, verliehen für die beste Gründungsidee im Rahmen der der Business Angels Rheinland Pfalz.

Tom: Das heißt, die haben sich Business Pläne angeschaut und haben gesagt, Mensch, die Jungs mit Mikrochips und Hybridindustrie, das ist am besten, das ist sehr stark.

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Michael: Genau, also Sie haben uns den Business Planner angeschaut, die Geschäftsidee, und wir haben da einfach zumindest in dem Jahr die Überzeugungsidee scheinbar abgeliefert.

Tom: Nicht schlecht, jetzt ist ja häufig bei Gründungen so und das ist mir so ein persönliches Anliegen, mehr Frauen in Gründungen zu kriegen, ja, euer Dritter im Bunde ist der Max, richtig, und wie ist das denn mit Frauen bei euch im Unternehmen seid ihr sehr männerlastig, was ich vermute oder und und wie erlebt ihr das in Kaiserslautern was so die Female founder Szene angeht?

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Tobi: Also ja, wir haben 2 Frauen Teilzeit beschäftigt bei uns im Unternehmen. Ansonsten sind ja sehr Männer dominiert. Das liegt hauptsächlich daran, dass von 100 Studierenden 98 Männer sind ja also Studienabgänger, die Frauenquote ist da leider sehr, sehr, sehr niedrig und wir natürlich auch immer bestrebt sind, Frauen anzustellen, aber ja, wenn man sich Stellenausschreibungen anschaut, es bewerben sich einfach auch sehr wenige Frauen.

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Ich hoffe, das ändert sich in Zukunft. Ich denke, gerade im Bereich der Informationswissenschaften, Mathematik oder anderen Mint Fächern ist die Frauenquote schon deutlich gestiegen, aber gerade so in diesem Bereich Hardwareentwicklung ja ist die Frauenquote auch einfach sehr niedrig.

Tom: Jetzt gucken ja diese Serie oder diese folgen ja auch sehr viele Menschen, die vielleicht vorhaben zu gründen. Was war denn so der beste Rat den ihr in den letzten Jahren erhalten habt?

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Tobi: Also persönlich fand ich irgendwann die Idee, man soll halt da hingehen, wo das Geld ist. War somit der beste Rat den wir bekommen haben, weil wir daraufhin auch angefangen haben, mehr im Bereich der Dienstleistungen oder Services zu machen, was sehr profitabel ist für uns im Bereich, weil es eine hohe Level an Expertise braucht und ja man einfach somit ein sinnvolles Geschäftsmodell aufbaut.

Tom: Michael und der Tipp, den du Gründerinnen oder Gründern mitgeben möchtest?

Michael: Meiner Meinung nach ganz wichtig den berühmten Bet Measure Learn Cycle so kurz wie möglich halten, das heißt:

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Immer wieder neue Ideen probieren, testen, neu evaluieren und von vorne anfangen. Nicht auf so eine Idee am Anfang verbissen verharren, ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren und sich auch nicht schämen dafür, dass man eventuell eine Schnapsidee im Moment hat. Man lernt, es war eine Schnapsidee, lernt trotzdem irgendwas. 

Tom: Und was war so das größte Learning, was würde ich eigentlich noch mal machen?

14:33
Tobi: Wir haben versucht, viel voraus zu planen, aber klar, manche Sachen fallen einem dann doch auf die Füße. Ich sag mal so das Thema IT Infrastruktur wenn man ein IT lästiges Unternehmen ist. Das hat ganz gut funktioniert als wir noch zu viert waren hat schon ein bisschen geknackt als wir zu sechst waren und jetzt haben wir eigentlich gemerkt mit 12 Mann man braucht zum Beispiel eigentlich jemanden der sich da Vollzeit drum kümmert und das Thema hält uns auch hier und da im Berufsalltag auf, genau dass man vielleicht frühzeitig an Strukturen denkt, wir haben an manche Sachen gedacht, aber das Thema It Infrastruktur haben wir dann ein bisschen auf leichte Schultern genommen.

Tom: Jetzt stellt euch vor, ich bin eine gute Fee und ihr habt 3 Wünsche frei, welche wären das?

Michael: Der wichtigste Punkt natürlich für uns erstmal, dass es ein so gutes Klima und Arbeitsklima bleibt, die wir jetzt haben, dass wir weiterhin so viel Spaß haben, wie wir jetzt auch in der Gründung haben, natürlich, dass unsere Idee den Einfluss zeigt, dass wir in der Industrie ankommen und auch den Impact haben, den wir, von denen wir überzeugt sind, dass wir den liefern können.

15:29
Tobi: Ich würde mir ja wünschen, dass Europa wirklich eigenständiges Zentrum wird für Hardwareentwicklung, ja, wir wegkommen von zugekauften Dienstleistungen aus USA und China, ja wir wirklich als Europäer unabhängig werden und dadurch auch ja wieder unser Schicksal selbst in die Hand nehmen können, und davon wären wir natürlich auch gerne Teil.

Tom: Ja, es hat mich total gefreut, dass ihr da wart, ganz herzlichen Dank für euren Besuch, ich wünsche euch ganz viel Erfolg, hoffe dass alle Halbleiter Unternehmen zugucken und sagen, Mensch, mit denen möchte ich arbeiten. Und dass die 3 Wünsche für euch in Erfüllung gehen.

Einen habe ich aber noch. Wir haben eine Wall of Fame und da würde ich Euch bitten einmal zu unterschreiben, da gehen wir jetzt hin. 

Tobi: Gerne ja. 

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