Innovatives Material: Erschwingliche Hochleistungswerkstoffe mit FibreCoat
Tom spricht mit den Co-Foundern über ihr innovatives Material aus metallbeschichteten Fasern, das Mobilitäts- und Bauindustrie verändern soll.0:00
Tom: Heute treffe ich Robert und Alex, die Mitgründer von Fiber Code aus Aachen. Fiber Code entwickelt preisgünstige Alternativen zu herkömmlichen Metallgarn und damit kann man unglaublich viele Dinge machen und was das mit dem Mond auf sich hat, das erfahren Sie gleich.
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Tom: Alex und Robert Herzlich Willkommen in Düsseldorf. Schön, dass ihr da seid. Ihr seid von der Firma Fyber Code seid die Gründer und habt eine ganz tolle neue Faser entdeckt. Erzählt uns doch mal, was genau ihr macht.
Robert: Wir haben hier zum Beispiel unser erstes Produkt, das ist eine Metallfaser, technisch gesehen ein Glaskern mit einer metallummantelung Aluminiumfaser, die Hochleitfähig Hochfest.
1:12
Robert: Vollständig recyclebar ist aber ja vielleicht zu bestehenden Metallfasern 10 bis 20 mal günstiger. Das heißt, hier würdest du normalerweise 300€ in Kilo bezahlen und wir bieten es für 30 bis 60€.
Tom: Und wofür braucht man diese metallfasern Alex?
Alex: Daraus kann man Textilien machen zum Beispiel oder Kurzfasern und diese Materialien können eingesetzt werden zur Heizung für Heizung, aber auch für elektrische Abstimmung, zum Beispiel.
Tom: Okay, also dass so Dämmstoffe oder oder? Material also wie muss ich mir das vorstellen?
1:40
Alex: Genau, klassische Dämmstoffe sind auch möglich, aber was wir im Endeffekt haben, ist eine Funktionsschicht, die dann zusätzlich thermisch leiten kann oder auch von dieser Matte, dieser flexiblen Matte elektrische Strahlung abschirmen. Also stell dir vor, dieses Material hier ist eine Tapete und wir kleiden den Raum damit aus, dann wäre dieser Raum elektrisch abgeschirmt und wir könnten hier keine Signale empfangen, aber auch keine Senden, das hat viele Vorteile.
Robert: Zum Beispiel das WLAN vom Nachbarn bleibt weg, und ihr habt einen besseren Empfang.
2:10
Tom: Jetzt habt ihr auch so Platten hier mitgebracht, was was macht man damit alles. Also beschreibt uns mal ein bisschen die Anwendungswelle, wofür man eure Materialien alles gebrauchen kann
Robert: Also wie Alex eben schon sagte, Schirmung und Heizung sind die beiden großen Themen bei der Platte, zum Beispiel, die würde man dann in Faserverbund verarbeiten, in einem Elektroauto zum Beispiel, das wird dann also hier ist sozusagen auch das gleiche Material drin, das ist jetzt das Gehäuse von einem Konverter.
2:36
Robert: Das heißt bei der Elektroautobatterie musst du immer den Gleichstrom Wechselstrom wechseln für die für die Motoren? Da entsteht viel Strahlung, die führt zu Interferenzen in einem Navi oder im Radio kennst du das vielleicht, wenn ein Handy klingelt, dass dieses Klackern kommt? Genau die Interferenz macht Probleme und wenn ich jetzt ein selbstfahrendes Auto habe oder einen hochpräzisen Sensor, wird es natürlich keinen Unfall bauen, dementsprechend muss geschimmt werden und da kommen wir ins Spiel, dass wir diese Schwimmung deutlich leichter und günstiger anbieten als der Standardtechnik.
3:03
Robert: Oder jetzt hier bei dem Thema der Heizung zum Beispiel, dass wir in Raumschirm oder eben jetzt den Boden, die Tapeten einfach magisch aufheizen können, wo du einfach nur tapezierst. Es wird warm. Du hast kein Thema mit irgendwelchen Wasserleitungen oder spannend
Tom: Und was was ist jetzt das Besondere an eurer Faser? Die normale Metallfaser wird so hergestellt, dass du einen Metallstab nimmst.
3:26
Tom: Und sind immer länger streckst wie ein Kaugummi. Also es sind die Drahthersteller, nicht metalldraht und dann ziehen die im Prinzip den Draht immer länger, immer länger, länger.
Robert: Und wenn du hier also wir sind jetzt 5 Fünftel von einem Haar, ist der Durchmesser von uns genau, also wenn du dann so dünn werden willst auf dem Einzelfilament, dann dauert das auch lange und hat viele Prozessschritte und ist entsprechend teuer. Was wir machen ist wir faken das, indem wir einfach eine Glasfaser Beschichten in der Herstellung.
3:51
Robert: Und statt 5 Meter pro Minute bei 1500 Meter pro Minute produzieren. Dadurch sparen wir 90% Energiekosten ein, haben auch nur einen Prozessschritt und die gleichen Eigenschaften wie Metallfaser und da ist sozusagen unser großer Vorteil, dass wir die Eigenschaften durch diesen besseren Prozess viel, viel günstiger.
Tom: Das heißt, der kann im Prinzip aber dann genauso verarbeitet werden wie ein Metalldraht, also wenn man jetzt den weben möchte.
4:16
Tom: Ich selber hatte mal das Vergnügen, einen einen Kunden zu haben, der eben Metalldraht verwebt hat. Da muss man sich vorstellen, Riesen Webstühle die da stehen ist unglaublich interessant, das würde damit genauso funktionieren, das heißt die Eigenschaften sind nur noch besser als Metalldraht?
Robert: Vergleichbar. Also wir sind auf der auf dem wenn es genauso dünn ist.
4:34
Tom: Jetzt Alex, sagtest du eben mir im Vorgespräch. Ihr verarbeitet auch Mondstein, das finde ich natürlich total spannend. Was macht man denn mit Mondsteinen?
Alex: Wir haben eben vorgestellt, die Aluminium beschichtete Faser, das was wir auch produzieren aktuell und wir haben auch Strategien um Hochleistungswerkstoffe erschwinglich zu machen für den Weltraum. Das machen wir zusammen mit der RWTH Aachen und das hier zum Beispiel sind Fasern, die aus Mondgesteinen Simustellt sind.
5:03
Alex: Also im Endeffekt aus Gestein, was nachempfunden ist zu Mondgestein. Das Interessante ist, dass es möglich ist, daraus Fasern herzustellen, die dafür genutzt werden können, um zum Beispiel eine Mondbasis zu bauen, das heißt, man würde dann direkt auf dem Mond produzieren und dann würde man auf dem Mond quasi die Mondstation anbauen können. Aktuell sind die Transportkosten bei ungefähr 1, 5000000€ pro Kilo, das heißt jedes Kilogramm was hoch hochtransportiert wird, muss, muss gesondert bedacht werden und was wir machen ist Hochleistungswerkstoffe erschwinglich.
5:28
Alex: Also wir produzieren direkt vor Ort, nutzen den Rohstoff, der vor Ort ist, nämlich Mondgestein, und können dadurch die Kosten erheblich einsparen.
Tom: Und das das Weiße dort. Da sagt ihr eben das so euer nächstes großes Ding. Was ist das jetzt, das ist nicht mehr aluminiumbeschichtet.
Alex: Denau das ist nicht aluminiumbeschichtet, das ist ne Glasfaser die mit Kunststoff beschichtet ist. Das ganze Projekt befindet sich aktuell auf der nächsten Stufe zur Industrialisierung und Ende diesen Jahres planen wir, dass die Industrialisierung abgeschlossen oder dass wir auf Industrieanlagen dieses Material produzieren können.
Robert: Die erste Tonne.
Alex: Die erste Tonne genau.
Tom: Und was macht man dann damit?
Alex: Das geht in den klassischen Phasenverbund.
6:09
Alex: Also zum Beispiel die Platte, die du da vorne liegen hast. Die, die könnte so eine Platte sein. Dadurch können kostengünstig Teile im Automobil hergestellt werden, aber auch für in allen allen Bereichen des Lebens, wo Kunststoff und Faser verstärkt werden müssen.
Tom: Erklär mir noch mal Robert, Warum macht man das also das heißt ich hab jetzt verstanden, es sind die Prozesskosten sind günstiger, die Eigenschaften sind besser, warum ist das so neu was ihr tut und was ist so die die Innovation dabei.
6:36
Robert: Wir haben an der Wth immer wieder daran geforscht, dass wir verschiedene Werkstoffe besser, fester, günstiger machen und das große Problem beim Fasser Verbund, was unser Thema immer war, also Alex Richter, unsere dritte Gründe und ich ist, dass die Eigenschaften perfekt sind. Also ich sag mal, wenn du einen Polo Kontrollausfasser Verbund bauen würdest, wäre der auch viel effizienter als der Maserati, aber das kann sich ja keiner leisten und darum haben wir gesagt, wir müssen den Weg finden diese tollen Werkstoffeigenschaften für die Masse zugänglich zu machen.
7:06
Robert: Und das ist nämlich genau der Unterschied. Die Fasern, also hier sind wir 10 bis 20 mal günstiger als der nächste Konkurrent, sage ich mal. Hier können wir auch ungefähr 50% der Kosten einsparen, bei Mondgesteinen ist das die Ratio noch mal eben noch viel größer, immer mit dem Ziel wir machen diese Hochleistungseigenschaften, die eigentlich nur für einen kleinen Teil der Menschheit verfügbar sind, öffnen das für so viele wie möglich.
Tom: Das heißt euch müssten sie ja die Türen einrennen, oder?
7:32
Robert: Die Automobilhersteller oder alle Industrien, die eben solche Faserverbundstoffe einsetzen. Es ist schon so, dass wir sehr, sehr viele Nachfragen Anfragen auch haben, es ändert sich aber nichts daran, dass das Materialbusiness eine extrem lange Time to market hat. Also bis nur Material von dem von den verschiedenen Filmen getestet, qualifiziert wurde und dann auch in den Anwendungen dann etabliert ist. Dauert lange, wir haben einige Kunden, wo wir im Tonnenmaßstab liefern.
7:58
Robert: Aber wir haben auch noch viele Pilotprojekte, die noch teilweise 3 Jahre noch raus sind, bevor wir da in den in die große Menge reinkommen. Das ist ein Grundbaustein, der dann geschnitten, verwoben mit Verbund zusammengebracht werden muss, umgeformt werden muss und dann noch in das Endbauteil rein und die ganze Kette, das braucht einfach lange.
8:16
Tom: Alex, habt ihr denn schon ne eigene Fertigung oder ist das alles noch so eher Laborstatus oder wo? Wo steht ihr gerade so in der Entwicklung als Firma
Alex: Für die einzelnen Produkte haben wir verschiedene Stufen, an denen, auf denen wir gerade sind, die Aluminiumfaser, da sind wir am weitesten mit.
8:29
Alex: Wir produzieren aktuell mehrere Tonnen im Monat.
Tom: Also auf eigenen Anlagen und in eigener Fertigung. Oder lasst ihr, lass ihr fertigen?
Alex: Ja und nein, also das ist ein bisschen komplizierter, wir haben irgendwann eine Strategie aufgesetzt, dass wir gesagt haben, wir bauen keine eigene Fertigung alleine auf, sondern wir, wir nutzen bestehende Anlagen überall auf der Welt. Das hat mehrere Vorteile, ein großer Vorteil ist natürlich, dass wir vor Ort produzieren können. Also da, wo der Kunde auch wirklich Material benötigt, wir müssen nicht in China fertigen.
8:58
Alex: In die USA Schiffen für die Weiterverarbeitung, dann in Deutschland verkaufen, sondern wir können vor Ort produzieren. Hilft aber auch, um Investitionsgelder zu sparen. Also die Anlagen bestehen schon, wir müssen natürlich noch umrüsten, das machen wir, also wir rüsten um mit unserem eigenen Beschichtungsmodul. Wir sind mit eigenen Mitarbeitern vor Ort, um um das Modul aufzubauen, um es instand zu setzen, um auch zu lernen und lassen, aber dann von Partnerfirmen produzieren, exklusiv.
9:25
Tom: Jetzt schauen ja diese Folge wahrscheinlich ein paar 1000 Menschen. Wer sollte denn jetzt besonders hellhörig werden, welche Kunden würdet ihr euch da wünschen oder was wäre jetzt, wer sollte gleich zum Telefon greifen?
Robert: Ich würde sagen Kunststoffverarbeiter, da ist gerade unser Nummer 1 Produkt. Da sind die Fasern kleingeschnitten, die werden in Kunststoff eingebettet und dann spritzgegossen in Bauteile. Das heißt ein Kunststoff den ich dann leitfähig oder so thermisch oder elektrisch leitfähig machen kann.
9:56
Robert: Das so der, das Nummer 1 Thema da ist der Endmarkt auch nicht so wichtig. Also es kann ein Automobil, Bau je nachdem wo es groß hingeht und Nummer 2 was gerade bei uns sehr gut läuft sind die ist das Fließthema, das heißt hier kann ich ein Vlies anbieten das schirmt und heizen kann, das heißt da suchen wir auch aktuell nach Partnern, die in der Bauindustrie mit uns zusammen eskalieren möchten, also wir können dieses Vlies mittlerweile sehr homogen auch mit guten Eigenschaften herstellen.
10:22
Robert: Aber wir sind natürlich der Faserhersteller und entsprechend brauchen wir jetzt Leute, mit denen wir zusammenarbeiten, um hier ein größeres Produkt draus zu machen.
Tom: Mich würde natürlich mal interessieren, wie ihr aber auf so eine Idee gekommen seid, ja und wie es dann zu Grunde gekommen ist. Aber ich schlage vor, wir holen uns jetzt erst mal einen Kaffee und dann frage ich euch dann noch mal. Ja, dann kommt mal mit!
Alex, sag doch mal. Wie kam es denn eigentlich zur Gründung? Ihr seid ja beide von der RWTH, habt euch dort auch kennengelernt, wann war der Moment zu sagen wir machen eine Firma oder was war so das auslösende Ereignis dafür?
10:52
Alex: Es gab kein genaues Ereignis dafür, aber es ist im Endeffekt aus einer Frustration heraus entstanden. Also Richard, unser dritter Gründer, und wir beide, wir haben ganz viele tolle Materialinnovationen gesehen an der RWTH, die unser tägliches Leben verbessern können, und wir haben aber auch gesehen, dass diese Materialinnovationen dann irgendwie alle immer gestorben sind. Also sie sind alle nie richtig der Gesellschaft nutzbar gemacht worden.
11:17
Alex: Oder in seltensten Fällen. Genau das hat bei uns ein bisschen Frust ausgelöst, weil wir haben ja auch an Materialien Innovationen gearbeitet und haben gesagt, wofür machen wir das denn eigentlich gerade jetzt hier, und dann haben wir gesagt, wenn wir das jetzt machen, dann müssen wir auch zeigen, dass wir es besser machen können, und wir wagen diesen Schritt, gehen dieses Risiko ein und gründen.
Tom: Okay, aber das heißt, ich habe dann irgendwas geforscht, genau daran und habe dann gemerkt, okay, bevor wir das jetzt für die Schublade machen, dann wollen wir das doch lieber irgendwie auch als Geschäftsmodell betreiben.#
Robert: Genau, also wir haben diese Bestätigung entwickelt.
11:47
Robert: Über mehrere Jahre, also von 2014 bis 2018, war sozusagen das immer weitergebracht. Immer bessere Eigenschaften stabiler und Co. Und dann ging es darum, war es jetzt der nächste Schritt, weil im Labor sind wir fertig und dann haben wir genau dieses Gespräch gehabt und uns verschiedene Technologien angeguckt, die bei dem wir gearbeitet haben. Das hat ein großes Potenzial. Da stellen wir jetzt einen Resistantrag, das ist eine große Förderung vom Bund für Gründungen, und den haben wir dann 2019 gewonnen.
12:10
Robert: Und damit ging es dann. Das war dann der Schadschuss, dass wir dann 2020 gründen können.
Tom: Jetzt hab ich mal eine Zwischenfrage, also ich hör immer wieder RWTH ist eigentlich n super Pflaster für Gründung, Gründer werden unterstützt, Gründerinnen es gibt Geld vom Bund, das scheint n gutes Pflaster zu sein, aber jetzt sagt er ja Mensch aber es verschwinden so viele Ideen auch in der Schublade ist das so n deutsches Phänomen, dass man eigentlich ziemlich gutes Dinge entwickelt, Innovation betreibt, aber dann passiert zu wenig oder haben wir einfach zu wenig Gründerinnen und Gründer die sagen das nehm ich jetzt und daraus mach ich jetzt ne n Geschäftsmodell?
12:38
Alex: Ich denke, dass viele Forscherinnen und Forscher perfektionieren wollen. Also man hat das im Kopf, man sagt, OK, ich muss genau das und das schaffen, damit, damit es ein Durchbruch wird, und sonst wird es kein Durchbruch, was ich für mich gelernt habe, ist, dass man relativ schnell den Kunden fragen muss, was will der eigentlich ne und das haben wir relativ früh gemacht. Irgendwann hat das mal stark gepusht und dann irgendwann haben wir auch erfahren. Hey, ihr arbeitet eigentlich in die falsche Richtung mit, das was ihr habt, das würde ich euch so abkaufen und das war ein extremes Aha Erlebnis.
13:07
Alex: Und ich glaube, dass das viele auch mitnehmen können, die an tollen Innovationen gerade arbeiten, dass sie vielleicht das, was sie haben, schon vermarkten können.
Tom: Jetzt entstehen bei euch ja gute Ideen, beim Lasagne ist ne und das war dann auch der Moment, wo ihr dann auf dem Bierdeckel gesagt habt, jetzt machen wir mal einen Businessplan und überlegen mal, wie das konkret gehen kann mit der Firma?
Mehr oder weniger, wir haben uns 2 angeschaut, welche Technologien haben wir und auch in unserem Umfeld, also nicht nur was wir machen, sondern unsere Gruppen auch dann verglichen, OK was ist da über die Potenzial, was nicht?
13:33
Und dann entschieden wir arbeiten das jetzt aus und das war dann schon noch mal ein ja Prozess, würde ich sagen oder vielleicht ein halbes Jahr, bis wir dann einen guten Plan hatten, der auch im Nachhinein komplett falsch war. So kann ich auch vorwegnehmen, weil der der Forscher, der Ingenieur, nicht die bivella Denkweise hat und das auch ein Thema ist, glaube ich, warum es so wenig Gründungen teilweise gibt, wobei Dwtl gut unterstützt hat, also diesen ganzen BWL Thema, da weiß ich noch, da haben wir dann den Businessplan abgegeben.
14:01
Robert: So gebt uns doch mal Feedback und dann war die Antwort, das verstehe ich nicht, das Wort habe ich noch nie gehört, was soll das heißen? Und dann mussten wir quasi alles noch mal neu umbauen und dann wirklich zum echten Businessplan zu bauen. Das haben wir quasi gemacht, wir haben uns hingesetzt und dann das ausgearbeitet, was sonst bei Technologien der Forscher hat manchmal nicht Interesse daran das in die Industrie zu bringen, wie Alex sagt. Und die Industrie kriegt es auch oft nicht mit oder hat dann auch dieses Not invited here Thema, Wir sagen ja das ist nicht meins, das interessiert mich nicht.
14:31
Tom: Und was wäre gut, was es gäbe? Also was würde das verbessern?
Robert: Ein starkes Gründerzentrum, die RWTH, aber auch andere Unis haben extrem starke Scouts mittlerweile, die sich diese Themen anschauen, dann auch Gründungswillige, Entrepreneurship, Studenten, dann mit Wissenschaftlern matchen, solche Themen zum Beispiel ist das ist, glaube ich, zentral. Und einfach dieses, also was jetzt auch stärker in Deutschland kommt, diese Startup Mentalität, dieses den den Benefit und die auch, dass ein Vorstand daran Interesse daran hat.
15:00
Robert: Das auch in der Gesellschaft zu sehen, dass zum Beispiel sowas wie scheitern nicht unbedingt schlimm ist. Was in Deutschland jetzt kein Großes ist. Ich sag mal, das ist nicht unsere Kultur, aber wir sind, wie soll ich sagen, viel gescheitert, auch in den ersten Jahren, das zu etablieren und daran zu arbeiten. Ich glaube, das kann dazu führen, dass wir mehr und mehr Gründung und mehr und mehr von den tollen Technologien in den Unis auch rausholen,.
Tom: Jetzt schauen diese Sendungen auch ganz viele Menschen, die vielleicht Lust haben zu gründen und vielleicht auch in der RWTH sind und sich überlegen hm, soll ich auch was Gutes entwickelt.
15:30
Tom: Was ist so ein guter Tipp, den ihr angehenden Gründerinnen und Gründern geben wollt?
Alex: Ich würde sagen, erstmal sich informieren, welche Möglichkeiten es gibt, denn es gibt ganz viele, auch kostenlose Stellen, wie darüber das eben schon gesagt hat, das Gründerzentrum ist eine tolle Anlaufstelle, da kann man viel lernen, es geht aber auch darum, ein diverses Team aufzubauen, also wir haben das eben schon besprochen.
15:52
Alex: Du brauchst jemanden, der sich um Finanzen kümmert, der einen anderen Blickwinkel hat, also einen BWL. Er zum Beispiel, das ist ganz wichtig und dementsprechend sollte man frühzeitig ein gutes Team aufbauen und sich viele Informationen holen.
Tom: Was war der beste Rat Robert, den du bekommen hast? So im Laufe der Gründung, den du vielleicht weitergeben möchtest?
Robert: Ich glaube, das Wichtigste ist zuhören, weil wir haben extrem viele Ratschläge von extrem vielen Mentoren und Coaches bekommen, also wenn man RWTH und dann alle anderen Programme, die wir mitgemacht haben, zuhören.
16:21
Robert: Was die Erfahrungen der anderen sind und das dann auch nicht. Also ich weiß es besser abtun, sondern das auch annehmen und schauen, was kann ich bei mir anwenden, ist das A und o und aus meiner Sicht, das hatte Alex eben schon erwähnt, so schnell es einfach machen und so schnell wie möglich mit dem Markt, mit dem Kunden sprechen, ist das absolute A und o, weil unser erstes Produkt, ich sag mal die Metallfasern haben eigentlich geplant zur Verstärkung von Alu Bauteilen interessiert einfach keinen Mensch, kann ich so zusammenfassen, die Resonanz war einfach vernichtend.
16:50
Robert: Aber Stimmung, Heizung, das wollte jeder haben und dann nicht an irgendwas festhalten, was der Markt nicht will, sondern entsprechend sich anpassen und flexibel bleiben. Das ist glaube ich das A und O für jede Gründung einfach machen und probieren.
Tom: Jetzt stellt euch vor, ich wäre eine gute Fee und ihr hättet 3 Wünsche frei für euer Unternehmen was wären die 3 Wünsche Alex fangen wir mal an mit einem.
Alex: Ich würde sagen, dass die Produktion zehnmal so groß ist wie sie jetzt ist.
Robert: Okay dann würde ich sagen, Dass der Markt hundertmal so schnell ist, wie er aktuell mit uns ist, also die Time to Market viel, viel schneller läuft und wir mehr schneller im Markt haben.
Tom: Einen habt ihr noch. Mehr Frauen an Bord.
Alex: Auch das, das wäre gut. Also unsere Frauenquote liegt gerade bei 24-25% immerhin für so ein technisches Unternehmen, also wir haben auch Fälle jetzt schon vorgestellt, die tun sich noch schwerer, Frauen zu rekrutieren.
17:45
Alex: Weil sie einfach keine Bewerben. Das ja, das ist unser Problem, genau, also trotz der hohen Quote denken wir, dass es noch noch besser geht und würden uns freuen, wenn wir mehr weibliche Bewerbung bekommen würden.
17:56
Tom: Dann wünsche ich euch noch, dass die Nasa zuschlägt, denn du triffst sie bald und und sprichst mit denen darüber, wie man dieses Thema Mondgestein noch weiter forcieren kann und dass die dafür richtig schnell sind,. Hat mich total gefreut mit euch beiden zu sprechen. Ganz herzlichen Dank dafür, dass ihr da wart.
Alex und Robert: Vielen Dank, Dankeschön, jetzt habe ich aber noch einen, nehmt euch mit und würde Euch bitten bei uns auf der Wall of Fame zu unterschreiben, da gehen wir jetzt gleich mal hin.
18:30
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