Nachhaltige Zahlungen: Positiver Impact mit Payactive
Tom und Manuel Born: Wie ihr Fintech mit einer Payment-Plattform Unternehmenszahlungen vereinfacht – mit nachhaltigem Impact.
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Tom: Heute treffe ich Manuel Born, der zusammen mit seinem Bruder Matthias die Firma Pay Active gegründet hat. Pay Active gestaltet auf der einen Seite Zahlungsverkehr in Unternehmen deutlich kostengünstiger, aber vor allen Dingen grün. Und darüber hinaus hat das Unternehmen eine ganz besondere Unternehmensform gewählt, über die werden wir gleich auch sprechen.
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Tom: Manuel, Herzlich willkommen in Düsseldorf. Du kommst aus der schönsten Stadt Deutschlands, aus Köln. Wieder mal ein Startup aus Köln, ein fintech Unternehmen. Du hast nicht nur eine interessantes Geschäftsmodell, sondern du hast auch eine ganz interessante Unternehmensform. Über die reden wir aber gleich, weil ich muss ehrlich sagen, du bist das erste Unternehmen was ich kenne, was sich in dieser Form organisiert hat. Das hat natürlich unglaubliche Auswirkungen auf die Art und Weise wie ihr arbeitet, eure Kultur, aber das später jetzt mal zunächst zu euch zu Pay Active klingt nach irgendwas Aktiven mit Zahlen oder Zahlungen.
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Tom: Erzähl doch mal was, denn euer Geschäftsmodell ist. Was macht ihr eigentlich?
Manuel: Wir haben Massenzahlungsverkehr auf der einen Seite digitalisiert und automatisieren, das bedeutet, wir helfen Unternehmen, einfacher an Zahlungen zu kommen, Massenzahlungsverkehr was viele nicht wissen ist Lastschrift und Bank zu Banküberweisung, das sind sehr voluminöse und sehr viele Zahlungen in Europa und was wir als besondere Form tun ist, wir wollten das Unternehmen gründen, um mit den Transaktionsgebühren etwas Gutes zu tun.
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Manuel: Und das konnten wir nur erreichen, indem wir, wo wir darüber noch sprechen werden, eine besondere Unternehmensform wählen. Aber was wir für die Unternehmen tun, also für alle Unternehmen, die vielleicht jetzt auch zuschauen, ist, wir haben einen Digitalisierungsprozess, dass wir Zahlungen identifizieren können, auch die Kunden identifizieren können, dass Zahlungen weniger schief gehen und Zahlungen schneller und besser für Kunden ablaufen.
Tom: Aber was ist jetzt neu, das machen wir heute auch schon Systeme, oder was ist jetzt das Besondere daran?
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Manuel: Neu ist, ist, dass das ganze System komplett auf Abo Modelle und wiederkehrende Zahlungen ausgelegt ist. Das bedeutet, wenn Zahlungen wiederkehrend kommen, dass sehr, sehr viele Systeme miteinander kommunizieren und die Automatisierung machen und was das Besondere im Zahlungsverkehr ist, ist auf der einen Seite, dass wir einen direkt Checkout machen. Das bedeutet, das ist auch, man braucht keinen Webshop mehr, man könnte irgendein Produkt an den Kunden schicken und sagen, hier kannst du den Checkout drüber machen.
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Manuel: Wir machen aber direkt eine Identifizierung am Anfang von dem Kunden und das passiert meistens nicht. Das bedeutet, bei dem Lastschriftverfahren ist es momentan so, dass man, wenn man uns nicht benutzt oder die Technologie so nicht benutzt, dass man nicht weiß, ob die IBAN Nummer stimmt, kontogedeckt ist oder so was kontogedeckt ist. Und wenn man den Prozess über uns macht, dann schauen wir auf dem Konto von demjenigen, der zahlt nach, ob das überhaupt stimmt, ob wir das haben, und das machen wir aber vorher schon mit einem Identifizierungsprozess beim Onboarding.
Tom: Es gibt gar keine Lastschriftrückgabe, weil ihr vorher schon sagt, Achtung, das kann gar nicht funktionieren.
Manuel: Genau, also wir lernen dazu, es kann schon noch mal passieren, dass das einzeln vorkommt, aber das System lernt halt eben dazu und weiß beispielsweise einzuordnen, wann der beste Zeitpunkt ist zum Einziehen von der Lastschrift.
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Manuel: Und der klassische Fall ist, ich kriege mein Gehalt am dritten des Monats und am Ersten geht schon die Miete ab. Dann habe ich noch irgendeine andere Zahlung gehabt und dann ist wenig Liquidität worden für 2 Tage. Das hat aber einen Zahlungsverzug von 30 Tagen teils zum zur Folge und das können wir für Unternehmen vereinfachen, das können wir verbessern.
Tom: Und wie sieht da sollte es eigentlich ein gutes Beispiel, wenn ich jetzt eine Wohnungsbaugesellschaft oder oder so ein. Große Immobiliengesellschaft bin ich, habe keine Ahnung 20000 Mieteinheiten und ziehe da immer monatlich die Miete ab. Und was würde jetzt in dem Fall passieren?
Manuel: Genau in dem Falle würden wir einen Smart Retail versuchen von der Lastschrift, wir würden schauen wann der beste Zeitpunkt wäre um das mit der Lastschrift noch mal fällt.
Tom: Ganz kurz der beste Zeitraum, weil ihr die Vergangenheit seht und wisst OK normalerweise ist auf dem Konto nicht am Ersten Liquidität, aber am fünften ist sie wieder da, beispielsweise.
Manuel: Dann machen wir das schon eh nicht mehr, aber in dem Schritt, wo das dann doch einmal passiert, versuchen wir das nach ein paar Tagen noch mal. Das machen Unternehmen auch, die nennen das Hoffnungsläufe, die Unternehmen sammeln diese Daten aber nicht, also die analysieren nicht die Datenstruktur, wann so was passiert oder nicht. Und wir können wirklich einmal auf das Konto schauen und können gucken, hat das jetzt funktioniert oder hat das nicht funktioniert und das ist der Unterschied.
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Manuel: Also die Unterschiede zusammengefasst in der Nut Shell sind, wir machen eine Identifizierung von Kunden am Anfang. Das bedeutet, wir haben nicht nur eine technisch verifizierte IBAN, sondern wirklich eine verifizierte IBAN zu dem Kundenkonto. Wissen, wie die Bankverbindung lautet, dass der Kunde wirklich der Kunde ist und als zweiten Schritt lernt das System dazu, wie der Zahlungsverkehr funktioniert und optimiert diesen Zahlungsverkehr.
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Tom: Wahnsinn. Das heißt aber, typische Kunden sind dann eben, wie du es eben gesagt hast. Das könnten jetzt Fitnessstudiobetreiber sein, Verlage. Das könnte aber auch jedes normale mittelständische Unternehmen sein, mit mit großen Zahlungsverpflichtungen, die dauerhaft sind, oder Kundenbeziehungen, wo regelmäßige Zahlungsströme passieren.
Manuel: Ganz genau. Dadurch, dass unsere ganze Plattform auf einer Rest API basiert, ist da die Anbindung sehr schnell, also unseren unseren Lieblingskunden, sagen wir mal so, von dem von dem IT Team, den haben wir in 5 Minuten geonboardet. Die waren, die haben bei uns angefangen, waren auf der auf dem produktiven System. Wir haben das Konto verbunden und nach 5 Minuten konnten sie an ihre Kundenrechnung schicken, die wir auch noch automatisch erstellt haben, und die sind seitdem glücklich, die haben keine Papierrechnung mehr.
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Manuel: Die schicken automatisch die Rechnung an die Kunden, wenn irgendwas von einem Kunden als Rückfrage kommt, geht das erstmal über das System Bankkonto ändern ist kein Problem mehr für die und das ist dann für uns so, die die größte Freude die wir im Team haben, wenn wir den Mehrwert sehen, den wir dann wirklich für die Kunden dann aktiv geschaltet haben.
Tom: Also das heißt, der Nutzen zusammengefasst ist weniger Papier, weniger Zahlungsausfälle, lastschriftrückgaben, vereinfachter Zahlungsverkehr ohne hohe Transparenz kann man das so genau so sagen?
Manuel: Genau.
Tom: Jetzt hast du aber da, ich sehe da was irgendwie drauf. Kannst du das mal mit mir zeige?
Manuel: Ich wollte dir heute zeigen, was am Ende von dem Zahlungsprozess, wenn der Kunde gezahlt hat oder wenn der Lastschrifteinzug kommt und das ist das hier. Du hast nicht mehr dieses Gefühl - Ja okay ich habe meine Rechnung gezahlt, da ist der Prozess vorbei, sondern du siehst, ich habe an eine NGO an eine npo Geld gespendet, dann fragt man sich erstmal wie das passiert und das erklären wir dann dem Kunden. Das bedeutet, der Zahlungsprozess den wir hier zeigen, der endet nicht mehr wie klassisch einfach mit einem Abbruch. Der Kunde geht weg und weiß halt nicht, was er jetzt machen soll. Soll ich das Fenster zu machen, soll ich die Rechnung irgendwie ausdrucken und abheften. Sondern wir lassen den Zahlungsprozess in ein positives Ereignis enden.
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Manuel: Was mit der Kombination von der Firma, also unseren Kunden, dann bei dem Endkunden ein positives Gefühl auslöst.
Tom: Das finde ich total spannend. Aber jetzt lass uns mal was zu trinken holen und dann erzählst du mir auch mal, was ihr denn als neue Organisationsform geschaffen habt, wie die Kultur ist und was es eigentlich bedeutet, dass ich pro Transaktion auch noch Spende. Ja gehen wir mal in die Küche, würde ich sagen.
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Tom: Manuel, Du hast mir eben jetzt gezeigt, man tut was Gutes, wenn man Pay Active nutzt. Erklär mir doch mal was das genau mit auf sich hat und eigentlich muss ich auch fragen, wie seid Ihr überhaupt auf die Idee gekommen und was hat denn das Ganze auch mit der und dieser besonderen Gesellschaftsform? Du musst mal sortieren womit du am besten anfängst.
Manuel: Genau habe ich auch gerade im Kopf schon irgendwie angefangen, wir werden das ja öfters gefragt, wie wir auf die Idee kamen überhaupt so was Verrücktes zu machen wie Zahlungsverkehr, Fintech und Gutes tun.
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Manuel: Weil viele Leute sagen, das passt nicht zusammen und wir finden halt schon, also der größte Hebel, den wir eigentlich auf der Welt haben, ist Zahlungsverkehr und die Industrie, also die die Finanzindustrie. Das heißt, wenn wir darüber nachdenken, in was wir Geld investieren und wo Geld hinfließt, dann können wir sehr viel Steuern, was einfach eine Auswirkung auf morgen hat und dieser Impact, das ist so ein Wort, das kann man ja in beide Richtungen ausspielen, das machen wir auch bewusst.
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Manuel: Er kann halt negativ und positiv sein und wir haben entschieden, dass wir halt positiven Impact machen wollen und das bedeutet, dass über diesen Zahlungsverkehr, den wir machen, Transaktionsgebühren für Unternehmen anfallen. Das passiert auch bei Kreditkarten, bei Paypal, bei allen anderen. Das heißt, jeder gewohnt Unternehmen sind es gewohnt, das zu zahlen, Zahlungsverkehr kostet Geld, das ist eine Dienstleistung.
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Manuel: Und von dieser Dienstleistung können wir aber Gelder spenden. Also wir können, wir haben das Social Cashback genannt, das ist auch eine europäische Marke, die wir uns haben eintragen lassen, weil wir das ganz bewusst machen wollen und den Leuten zeigen wollen, dass man mit dem Geld etwas Positives bewirken kann. Das bedeutet, für die Endkunden, haben wir, verstehen wir uns als Bildungsauftrag, dass wir sagen, das Geld kann was positives und was Negatives bewirken. Wir zeigen euch, was Positives bewirken kann.
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Manuel: Und es kann dann auch n Hebel für die NGO und NPO sein, die bei uns drin ist, dass die Leute sehen, da fließt sowieso Geld rein. Du kannst dann darüber auch spenden.
Tom: Habt ihr euch für bestimmte entschieden?
Manuel: Wir haben gesagt, SDG 13 ist für uns momentan das Relevanteste, also Climate Action und deswegen haben wir 2 Wiederaufforstungsprojekte drin. Und wir haben ein Projekt, das hat einen Bildungsauftrag in Afrika. Diese NGO hat den ersten Kindergarten in Südafrika gebaut. Und das war für uns etwas, wo wir genau gesagt haben, wir können diesen Social Cashback, den wir monatlich generieren, in einem positiven Zusammenhang direkt auch zeigen und können das System weiter ausbauen. Man endet damit, dass man die Rechnung vom Stromanbieter bezahlt hat, vom Fitnessstudio, vom Auto und sieht n kleinen Betrag hab ich was Gutes getan mit dieser Firma, so mit dem Unternehmen für das ich die Rechnung bezahlen, das wird transparent und das bewegt etwas.
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Manuel: Das bewegt etwas im Kopf, dass man eine Verschiebung hat. Man kann partizipieren und wir machen diese Projekte sichtbar.
Tom: Ist ja ähnlich wie Ecosia, die Suchmaschine, die einfach pro x suchanfragenden einen Baum pflanzt beispielsweise.
Manuel: Genau, und das ist auch vielleicht die gute Überleitung zu dem zu dem Geschäftsmodell.
Tom: Du hast auch diese ganz besondere Unternehmensform in Verantwortungseigentum, das kennt man, das ist so ein bisschen in den letzten Jahren erst aufgekommen, ehrlich gesagt, ich kenne noch gar kein Unternehmen, die das so machen, du bist jetzt der Erste, der diese Rechtsform gewählt hat, normalerweise wollen ja Start ups immer schnell reich werden.
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Tom: Das scheint bei euch ja gar nicht der Fall zu sein. Warum habt ihr euch für diese Rechtsform entschieden?
Manuel: Die Form als Vorlage gibt es schon lange, ein sehr bekanntes Beispiel, was aber nicht Verantwortungsaktum hieß, ist die ist Bosch mit der Bosch Stiftung. Das bedeutet, das Konstrukt funktioniert so, du hast ein Unternehmen und eine Stiftung, die ist ein Kontrollgesellschafter mit einem sogenannten Golden Share. Ein Prozent der Anteile. Und kann verhindern, dass es in der Satzung Änderungen gibt und wir haben in unserer Satzung Drin stehen, dass wir Gewinne nicht mehr privatisieren dürfen.
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Manuel: Wir dürfen nur in unser Unternehmen reinvestieren oder spenden, das bedeutet, alle Kapitalabflüsse aus dem Unternehmen sind unterbunden und das ermöglicht uns, dass wir dieses Konstrukt mit Social Cashback überhaupt machen können.
Tom: Aber das heißt, ihr müsst auch weniger Steuern zahlen, richtig, wenn ihr Gewinne macht?
Manuel: Wir müssen genauso steuern zahlen, also wir haben keine Vorteile darüber, wir können natürlich spenden, aber das könnten wir als normale Unternehmer auch. Also wenn wir Gewinne machen, dann könnten wir von den gewinnen irgendwie die Spenden abziehen.
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Manuel: Wir haben aber ein Konstrukt gefunden, dass wir ganz konkret gesagt haben, wir müssen das Kapital, was wir erwirtschaften, auch in eine Form bringen, dass wir das langfristig machen können. Wir werden als Gründer irgendwann aus diesem Unternehmen austreten. Verantwortungseigentum macht auch eine Sache, es trennt die Stimmrechte von den Gewinnbezugsrechten von Investoren. Das bedeutet, Investoren können bei uns partizipieren und können mit uns Gewinn machen, das geht, dafür ist ja auch das Investment da. Sie können, aber sie haben aber keine Stimmrechte.
12:09
Manuel: Das bedeutet, sie können nicht das Unternehmen fremd bestimmen. Sie können das Unternehmen nicht mit einem, wie man sagt, klassischen Exit dahin bringen, dass wir verkaufen. Das Unternehmen wird immer den aktiven Mitarbeitern gehören und das war uns ganz wichtig, dass wir den Grundstein dafür legen, dass das Unternehmen in den Schuhen, in denen es jetzt ist, bleibt.
Tom: Also ihr schützt die Haltung, die dahinter steckt, wir schützen die Haltung des Unternehmens, dass die Bestehen bleibt. Wieso machst du so was, wie seid ihr drauf gekommen?
12:38
Manuel: Also ich habe persönlich sehr, sehr viel darüber nachgedacht, meine Tochter auf die Welt kam, was mit unserer Welt passiert und bei meinem Bruder war das ähnlich und deswegen haben wir zusammen gegründet. Und die Idee kam während seiner Abschlussarbeit, dass er auf das Modell kam. Wir könnten mit Transaktionsgebühren auf den Markt der Transaktionsgebühren welche abführen und könnten damit etwas Gutes tun.
12:56
Tom: Jetzt hattet ihr eine weitere Besonderheit, ihr habt gegründet am Anfang der Pandemie, ihr habt euch überhaupt nicht gesehen. Du hast mir mal erzählt, ihr habt euch die ersten Jahre nicht gesehen, beschreibt doch mal wie, wie geht das denn eigentlich in so einer Krise dezentral zu gründen?
Manuel: Weiß ich bis heute nicht wie das geht, wir haben es halt gemacht.
13:16
Tom: Es ist auch bis nach, also es ist nach wie vor auch eine Herausforderung, aber wir haben unser Team nicht gesehen, wir haben die Investoren nicht gesehen. Wir haben uns natürlich irgendwie virtuell gesehen, aber so wie wir uns jetzt hier mal sehen, ging nicht, war nicht, war auch nicht geplant, also wir wir hatten das Business Modell fertig, wir haben dann angefangen zu arbeiten und dann sind wir mit dieser Situation konfrontiert worden.
Tom: Also ihr habt auch kein Büro bis heute nicht oder habt ihr euch jetzt mal 1 genommen?
Manuel: Wir haben jetzt mittlerweile ein Büro in Dresden, das ist aber eher auch in einem Coworking drin und alle unsere Mitarbeiter können weltweit in Coworking und wir übernehmen die Kosten.
13:47
Manuel: Das bedeutet auch, eine Mitarbeiterin von uns ist gerade in Portugal am Arbeiten, die arbeitet dort für uns. Andere Mitarbeiter sind in Hamburg, in Berlin, in Dresden, der Standort ist egal. Also wir brauchen Internet und wir brauchen Strom für die Mitarbeiter, dann haben wir schon mal so das Grundmodell geschaffen. Und was wir jetzt aber gemerkt haben ist, wir haben einen riesen Vorteil, weil wir können Mitarbeiter in ganz Europa rekrutieren. Da gibt es auch verschiedene Formen, wie man das auch Sozialversicherungstechnisch dann hinbekommt.
14:15
Manuel: Das ist ein Riesenvorteil und die Mitarbeiter haben eine extrem große Flexibilität.
Tom: Jetzt aber mal ein Tipp, viele der Zuschauer sind mittelständische Unternehmerinnen, Unternehmer, Geschäftsführerinnen, Geschäftsführer und haben eigentlich das Riesenthema Leute sind alle dezentral, sollen jetzt irgendwie wieder zurück, wie kann man Kultur Aufrechterhalten?
14:30
Tom: Wie macht ihr das? Welchen Tipp hast du für Unternehmen, die eigentlich gewohnt waren, zusammenzuarbeiten, dann sehr dezentral. Was können die von euch lernen, wie man auch in einer rein dezentralen Struktur Kultur schafft.
Tom: Das Zusammenleben mit den Mitarbeitern. Ich spreche jetzt wirklich von Zusammenleben und nicht zusammenarbeiten ist aktiv gestaltet bei uns.
14:51
Manuel: Das bedeutet, wir haben nicht nur, wir haben nicht nur Arbeit zusammen, sondern wir machen auch verschiedene Veranstaltungen mit den Mitarbeitern zusammen, die wir teils digital abbilden, wo man sehr kreativ sein muss. Aber eine Sache, die zum Beispiel sehr viel Spaß gemacht hat, die aber ein kreativer Prozess war, bis wir hingekommen sind, war ein Krimi Dinner, was wir mit den Mitarbeitern gemacht haben. Und bei diesem Krimi Dinner musste man zusammen verschiedene Aufgaben lösen und hat ein Abendessen gehabt. Und dann haben wir das Abendessen zu den Mitarbeitern nach Hause bestellen lassen.
15:19
Manuel: Da haben wir dann auch einen negativen Foodprint, weil wir dann die Verpackung hatten, aber das geht dann nicht so ganz ohne. Und das haben wir mit den Mitarbeitern zusammen gemacht. Oder eine andere Aktion war, wir haben uns in dem Ort wo der Mitarbeiter war etwas rausgesucht, wo er mit Sicherheit noch nie war und jeder hat eine Patenschaft übernommen und hat etwas organisiert wie eine Schnitzeljagd, dass man etwas herausfinden musste, was machen musste und durch diese Aktivitäten schaffen wir das, diesen Teamzusammenhalt.
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Tom: Und Bindung zu erzeugen. Jetzt bist du ja auch sehr in der Gründerszene aktiv und hier gucken viele Gründer auch zu Gründerinnen. Ich habe so 4 Fragen an dich mit der bitte doch mal noch Rat zu geben und und dass sie von deinen Erfahrungen profitieren können. Was war der wichtigste oder der beste Rat den du bekommen hast?
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Manuel: Produkt testen bevor man auf den Markt geht.
Tom: Was wäre dein Tipp für Gründerinnen oder Gründer?
Manuel: Das ist vielleicht der zweitbeste Rat, den mir einen Menschen in meinem Leben gegeben hat, der ist von meinem Opa. Begibt dich nicht in Abhängigkeiten.
Tom: Und wenn du jetzt das ganze noch mal machen würdest, ja, was würdest du anders machen?
Manuel: Alles und nichts. Also was, was ich gerne anders machen würde wäre, ich würde gerne an dem Punkt starten, wo wir jetzt eigentlich dann gestartet sind.
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Manuel: Wir haben sehr, sehr viel dran gearbeitet, wie wir ein Investitionsvehikel im Verantwortungsagentur mit Investoren hinbekommen. Das hat uns sehr viel Zeit und Kraft gekostet. Wenn ich das jetzt sehe, was wir damit geschaffen haben, würde ich ganz gerne jetzt mit der Erfahrung, die ich habe, gründen. Das würde ich vielleicht gerne anders machen.
Tom: Letzte Frage. Stell dir vor, ich wäre eine Fee, die gute Fee mit langen blonden Löckchen und so und du hättest jetzt 3 Wünsche frei, welche wären das für dein Unternehmen?
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Manuel: Oh, wäre der erste Wunsch, dass wir das jährliche Äquivalent ausgleichen mit Wiederaufforstung in Deutschland, was wir abholzen, dass wir das hinbekommen. Das wäre der erste Wunsch. Der zweite: Ich werde jetzt gerade im nächsten Monat noch mal Papa. Ich habe eine Tochter und jetzt kriegen wir noch mal ein Baby, dass das Kind gesund auf die Welt kommt.
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Manuel: Und der dritte Wunsch wäre, dass ich jetzt ne Zeitmaschine habe und sehe, wo per Active in 10 Jahren steht.
Tom: Manuel, danke, dass du da warst. Ein tolles Gespräch und ich wünsche Dir und deiner Truppe, dass das genauso wird, wie du es dir vorstellst. Und natürlich, dass deine Frau n gesundes Baby zur Welt bringt. Super, vielen Dank, danke dir. Einen habe ich aber noch und ich würde dich bitten, komm mal mit zu unserer Wall of Fame und da bitte ich dich einmal zu unterschreiben, da gehen wir jetzt mal rüber.
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Das war ganz spannend. Mit Manuel Born fand ich, wenn Ihnen das auch gefallen hat, freue ich mich, wenn sie uns liken, wenn sie unseren Kanal abonnieren oder wenn Sie sich andere Videos von uns anschauen.











