Technologie einfach erklärt
Was bedeutet SAP CO-PA und welche Rolle spielt der Begriff für SAP S/4HANA?
Was bedeutet SAP CO-PA und welche Rolle spielt der Begriff für SAP S/4HANA?
SAP CO-PA (Controlling – Profitability Analysis) ist eine buchhalterische Komponente zur Berechnung von Deckungsbeiträgen über Marktsegmente. Sie wird sowohl für die individuelle Darstellung von Kundenmerkmalen und Produktmerkmalen sowie deren Gruppierungen, als auch für geographische Gliederungen verwendet. Der Vorteil für Unternehmen liegt auf der Hand: Informationen über bestimmte Gruppierungen und Merkmale lassen sich effektiver auswerten. Wir schauen uns die Technologie genauer an.
SAP CO-PA steht in SAP S/4HANA für Ergebnis- und Marktsegmentrechnung. Einzelne Segmente eines Marktes wie beispielsweise Kunden, Produkte, Aufträge oder eine Kombination aus allem können im Hinblick auf den Deckungsbeitrag einer Firma dargestellt werden. Die Komponente zielt darauf ab, Geschäftseinheiten wie Vertrieb, Marketing und Produktmanagement bei der strategischen Planung und Entscheidungsfindung zu unterstützen.
SAP CO-PA basiert auf zwei unterschiedlichen Säulen: der kalkulatorischen und der buchhalterischen Ergebnisrechnung.
Unternehmen haben die Option, die zwei Komponenten von SAP CO-PA parallel einzusetzen.
Das System arbeitet in beiden Fällen mit Stammdaten, sog. Merkmalen. Anhand dieser Merkmale (zum Beispiel Produkt, Kunde, Kundenhierarchie) ist das Tool in der Lage, weitere Merkmale und Werte zu analysieren. So entsteht ein mehrdimensionales Ergebnisobjekt, das Kosten und Erlöse gegenüberstellt und deren Auswertung ermöglicht.
Als wichtigste Datenquelle dienen dabei die Werteflüsse im Ist, zu denen unter anderem die Erlöse und Kosten aus Kundenaufträgen und die Produktionsabweichungen der Kostenträger der Fertigung zählen.. Darüber hinaus ist es möglich, Kosten aus Kostenstellen und Kosten und Erlöse aus Direktbuchungen zu übernehmen.
Was die Absatz- und Ergebnisplanung betrifft, lässt sich mit SAP CO-PA ein kalkulatorischer Plan anlegen. Anwender haben die Möglichkeit, mit einer manuellen Funktion Plandateneingabelayouts für die manuelle Planung zu definieren, Plandaten einzugeben oder Plandaten per CSV-Dateien hochzuladen und Prognosen für die Zukunft zu erstellen. Vorhandene Referenzdaten können in die Planung einfließen und werden mit den Soll-Daten abgeglichen. Auf diese Weise erleichtert das System ein ergebnisorientiertes Arbeiten, indem zukünftige Gewinne und Verluste auf unterschiedlichen Ebenen veranschaulicht werden.