SAP ist beim Fahrzeugspezialisten Swoboda eine tragende Säule der Digitalisierungsstrategie. Nach der erfolgreichen Transformation zu SAP S4/HANA folgt nun die Harmonisierung der Systemlandschaft und RISE with SAP.
Swoboda hat sich umfangreiche Modernisierungsziele gesetzt, um extern noch flexibler mit Kunden zu arbeiten und intern transparenter zu werden. Die Transformation zu SAP S/4HANA und die Konsolidierung der ERP-Systeme ist bereits erfolgreich abgeschlossen:
Reibungslose Transformation zu SAP S/4HANA
Auftakt der Konsolidierung der Systemlandschaft in der gesamten Unternehmensgruppe
Cloud-Migration mit RISE with SAP
Neue SAP-Lösungen für Controlling, HR und den Shopfloor
Mehr als eine Milliarde Fahrzeuge weltweit fahren heute mit Produkten des Hidden Champions aus dem Allgäu: Die Kompetenz von Swoboda ist immer dann gefragt, wenn es um hochkomplexe Baugruppen geht, wenn Metall- oder Elektronikteile auf Kunststoff treffen. Swoboda verbindet diese tiefgreifende Fertigungsexpertise heute mit einer umfassenden Digitalisierungsstrategie. „Die Digitalisierung wird uns helfen, schneller und effizienter zu werden“, so Florian Christ, Vice President IT bei Swoboda: „Der erste große Schritt auf der Reise war die SAP S/4HANA-Conversion.“ Denn die Kunden von Swoboda erwarten individuell auf sie angepasste Produkte in konstant hoher Qualität. Dafür will das Unternehmen die steigenden Anforderungen an digitale Prozesse erfüllen: „Unsere Kunden wollen mehr Digitalisierung und mehr Austausch“.
Viele erfolgreiche Unternehmen im Mittelstand befinden sich aktuell in einer vergleichbaren Ausgangslage: in den Kernkompetenzen sind sie Weltklasse, doch in einigen Prozessen dahinter zeichnet sich struktureller Veränderungsbedarf ab, um komplexere Anforderungen abzubilden oder schneller reagieren zu können. Durch internationale Standorte, vergangene Übernahmen und die Fusion zweier Traditionsunternehmen zur heutigen Unternehmensgruppe waren bei Swoboda beispielsweise gleich mehrere ERP-Lösungen parallel im Einsatz.
Auch in anderen Bereichen gab es unterschiedliche Anwendungen für ähnliche Einsatzzwecke. Beispielsweise existierten in der Vergangenheit keine durchgängigen Lösungen für Business Intelligence, die Mitarbeitenden im Controlling mussten Daten teils von Hand kopieren, um die nötigen Auswertungen zu machen. Heute ist die Grundlage gelegt, um all diese Wachstumsschmerzen der Vergangenheit nachhaltig beheben zu können. Seit 1999 ist SAP fester Bestandteil der Systemlandschaft bei Swoboda. Aktuell und in Zukunft wird SAP im Unternehmen noch weiter an Bedeutung gewinnen: „Das ist für uns das Kernstück unserer Digitalisierungsstrategie“, sagt Florian Christ.
Für die Transformation zu S/4HANA entschied sich Swoboda für einen angepassten Bluefield-Ansatz, um einerseits den laufenden Betrieb zu gewährleisten und zudem eine selektive Datenübernahme zu ermöglichen. Die komplexe Transformation wurde dabei in enger Partnerschaft mit All for One geplant und durchgeführt. Florian Christ: „Wir haben keine klassische Methodik verwendet, da wir durch diese Vorprojekte mehr Themen hatten als andere Kunden, die sich klassisch auf eine Brownfield-Migration konzentrieren.“ All for One steuerte das S/4HANA Know-how bei, um die verbleibenden Herausforderungen zu meistern. Im Ergebnis verlief das Projekt erfolgreich mit einem ruhigen Go-Live und einer unkomplizierten Hypercare-Phase. Parallel dazu hat Swoboda mehrere weitere Systeme konsolidiert, um die Systemlandschaft zu verschlanken.
Swoboda ist stolz auf das Erreichte: „Wir haben mit dem Wechsel auf S/4HANA unsere ERP-Systeme von drei Systemen auf eines reduziert. Das ist für einen Mittelständler wie uns ein enormer Fortschritt, dass damit alle Mitarbeiter mit einem Standard, in einem durchgängigen System arbeiten können.“ Wegen dieser komplexen Nebenprojekte lag der Fokus bei der eigentlichen SAP-Transformation zunächst darauf, dessen Komplexität zu minimieren. So ist das Unternehmen zunächst mit einer nahezu unveränderten Landschaft nach S/4HANA migriert und erschließt jetzt in einem zweiten Schritt dessen Potenziale und Innovationen.
Für Swoboda ist SAP S/4HANA ein Meilenstein in der IT-Strategie, der Umbau der Systemlandschaft jedoch noch nicht abgeschlossen, der nächste Schritt führt das Unternehmen in die Cloud: „Es eröffnet uns extrem starke Möglichkeiten, dass wir auf Basis der SAP-Produkte unsere IT-Landschaft neu ausrichten können“, so Florian Christ. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, mit RISE with SAP die Eckpfeiler für unsere SAP-Strategie zu setzen.“ Bereits vor zwei Jahren hat Swoboda gemeinsam mit All for One damit begonnen, eine ganzheitlichen IT-Strategie über SAP hinaus zu entwerfen und umzusetzen. „Die Power der All for One steckt darin, dass sie den Mittelstand versteht, dass sie auch Automobil versteht“, so Florian Christ.
In den nächsten Schritten wird Swoboda mit Unterstützung der All for One weitere Systeme konsolidieren, neue SAP-Lösungen implementieren und ältere Eigenentwicklungen ablösen. Unter anderem will das Unternehmen dabei das Potenzial der SAP-Suite weiter ausschöpfen: im Management der Supply Chain aller Standorte und für das Personalmanagement werden in naher Zukunft einheitliche Werkzeuge auf Basis von SAP-Lösungen zum Einsatz kommen: Mit SAP Datasphere und der Analytics Cloud soll beispielsweise eine zentrale BI-Lösung für die gesamte Unternehmensgruppe entstehen. Damit kann Swoboda Kennzahlen aller Regionen und Zweigstellen einheitlich auswerten, die früheren Systembrüche sind damit bald Vergangenheit.