Das schwedische Streaming-Unternehmen Spotify wird ab kommenden Sommer den Mitarbeitern ortsunabhängige, flexible Arbeitsmodelle anbieten. Grund für die Entscheidung waren die positiven Erfahrungen, die das Unternehmen während der Pandemie gemacht hat.
Die Beschäftigten des erfolgreichsten Musik-Streaming Anbieters sollen so auch nach der Pandemie weiter von flexiblen Arbeitsmodellen profitieren, wie es im Blogpost des Unternehmens heißt.
Die Idee kam dem Streamingdienst mit seinen über 4.500 Mitarbeitern bereits vor der Pandemie. Die Erfahrungen im Homeoffice haben die Entscheider allerdings realisieren lassen, „dass die Zeit für den Übergang zu einem flexiblen/verteilten Unternehmen gekommen ist.“
Remote und ortsunabhängig
Die Mitarbeiter sollen ab kommenden Sommer mit ihren Vorgesetzten abstimmen dürfen, welche Modelle sie gerne nutzen würden.
Durch das komplett ortsunabhängige Vollzeit-Homeoffice-Angebot sind die Mitarbeiter nicht mehr an einen Standort gebunden. Spotify erklärt, dass „Effektivität nicht über die Stunden gemessen werden, die Menschen im Büro verbringen.“. Vielmehr sieht der Konzern in den Maßnahmen einen Effektivitäts-Boost seiner Mitarbeiter, da sie selbst wählen können, von wo sie ihre Arbeit erledigen.
Für alle, denen die Decke im Homeoffice auf den Kopf gefallen ist und klassische Büroarbeit mehr schätzen, bietet das Unternehmen auch ein Vollzeit-Präsenz-Modell an. Mischformen der beiden Modelle dürfen die Mitarbeiter fortan mit ihren Vorgesetzen individuell abstimmen.
Bessere Recruiting-Möglichkeiten im Mittelstand
Spotify will mit diesen Entscheidungen die Work-Life-Balance verbessern. Durch flexible, vom Arbeitsort unabhängige Modelle hofft das Unternehmen, auch weltweit mehr Talente anzuwerben. Der Streamingdienst erklärt abschließend selbstironisch, dass ein Teil von Spotify’s DNA schon „immer das kontrollierte Chaos war. In diesem Sinne probieren wir es aus, wohl wissend, dass wir auf dem Weg dorthin wahrscheinlich noch einige Anpassungen vornehmen müssen.“
Das Vorgehen von Spotify zeigt, dass sich die Arbeitswelt in einem Umbruch befindet. Die Pandemie hat den Trend hin zu agilen Organisationen weiter gestärkt – auch im Mittelstand. Kleinere und mittlere Unternehmen können durch den Aufbau von agilen und flexiblen Arbeitsmodellen nicht nur Prozesse optimieren, sondern sich auch attraktiver für Fachkräfte präsentieren. Die Experten der Allfoye Strategieberatung unterstützen Unternehmen dabei, diese agilen Organisationen zu entwickeln. Erfahren Sie hier mehr.
Zuletzt hatte auch Microsoft verkündet, dass neue New-Work-Richtlinien in Planung sind. Der Konzern will mit mehr Homeoffice und flexiblen Gleitzeitmodellen seinen Mitarbeitern mehr Flexibilität bieten. Mehr dazu lesen Sie hier.
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